CrossFit ist bekannt für seine Vielseitigkeit und die ständig wechselnden Trainingsreize. Doch in diesem Blog möchten wir darüber sprechen, warum es manchmal klug ist, Übungen für eine gewisse Zeit konstant zu halten, anstatt ständig zu variieren.
Die Prinzipien von CrossFit
„Ständig variierte funktionale Bewegungen in relativ hoher Intensität“ – diese Worte sind jedem bekannt, der sich mit CrossFit beschäftigt hat. Wir glauben an diese Prinzipien und daran, dass wir uns in allen Aspekten unseres Trainings verbessern wollen. Deshalb integrieren wir eine Vielzahl von Übungen, um unsere Ziele zu erreichen. Doch warum sollten wir uns nicht einfach auf alles konzentrieren?
Das Problem dabei ist, dass wir uns möglicherweise zu sehr auf verschiedene Bereiche streuen und den Fortschritt in bestimmten Bereichen verhindern. Wenn ich beispielsweise heute Handstände übe und erst in einem Monat wieder darauf zurückkomme, ist es unwahrscheinlich, dass sich in dieser Zeit viel verbessert. Stattdessen ist es sinnvoller, sich für einen bestimmten Zeitraum auf eine bestimmte Fähigkeit oder Übung zu konzentrieren.
Es ist jedoch nicht realistisch, alle Aspekte gleichzeitig zu bearbeiten, da Zeit und Regeneration begrenzt sind.
Die Bedeutung der Zyklisierung
Die Lösung liegt in der Periodisierung oder Zyklisierung des Trainings. Dies bedeutet, dass wir uns für einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten auf bestimmte Übungen oder Fähigkeiten konzentrieren. Wir wiederholen diese Übungen immer wieder und versuchen, sie jedes Mal herausfordernder zu gestalten. Dies kann durch Erhöhen von Wiederholungen, Sätzen, Pausen oder die Verwendung von höheren Gewichten geschehen.
Das Ziel ist es, dem Körper die nötige Zeit und Intensität zu geben, um eine Fähigkeit oder Stärke zu entwickeln. Sobald wir unser Teilziel erreicht haben, können wir entscheiden, ob wir mehr Zeit investieren möchten oder uns neuen Herausforderungen zuwenden.
Warum immer die gleichen Übungen?
Ein weiterer Grund, warum wir bestimmte Übungen über einen längeren Zeitraum beibehalten, liegt darin, den Körper ständig neuen Reizen auszusetzen. Wenn wir dieselbe Übung ständig wiederholen, gewöhnt sich der Körper daran und es kommt zu einer geringeren Anpassung.
Nehmen wir das Beispiel der Ausfallschritte (Lunges). In Woche 1 beginnen wir mit 3 Sätzen von 10 Wiederholungen. In Woche 2 können wir die gleiche Übung wiederholen, aber die Intensität erhöhen, indem wir das Gewicht, die Anzahl der Sätze, Wiederholungen oder Pausen ändern. Dies ermöglicht eine objektive Beurteilung, ob wir uns im Vergleich zur Vorwoche verbessert haben.
Natürlich gibt es ähnliche Übungen, die die gleichen Muskeln ansprechen. Doch wenn wir ständig zwischen verschiedenen Übungen wechseln, fällt es schwerer, den Fortschritt objektiv zu messen.
Fazit: Die richtige Balance finden
Insgesamt ist es sinnvoll, eine gewisse Übungsvariation in das CrossFit-Training einzubauen, um die Vielseitigkeit zu erhalten. Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, sich auf bestimmte Ziele zu konzentrieren und Übungen für einen gewissen Zeitraum konstant zu halten. Dies ermöglicht eine gezielte Entwicklung von Fähigkeiten und eine stärkere Anpassung des Körpers an die Trainingsreize.